Nach dem Bau des Bypasses wird die heutige Autobahn A 2 zu einer Stadtautobahn umfunktioniert. Der Anschluss Luzern-Lochhof und die Spange Nord verbinden die nördlichen und westlichen Stadtteile mit der heutigen, zur Stadtautobahn umfunktionierten A2 (Sonnenbergtunnel), verlagern den Agglomerationsverkehr auf diese und sorgen so für einen flüssigen Agglomerationsverkehr. Diese Stadtteile sowie Teile Ebikons werden dank der Spange Nord auch direkter an das Nationalstrassennetz angeschlossen.
Die Verlagerung entlastet das Zentrum um rund 30 Prozent und ermöglicht es, den öffentlichen Verkehr – insbesondere zwischen Kupferhammer (Kriens) und Luzernerhof (Luzern), aber auch auf der Baselstrasse und der Spitalstrasse – fördern. So sind zum Beispiel durchgehende Busspuren zwischen Kupferhammer und Luzernerhof vorgesehen. Resultat ist ein zuverlässigerer und schnellerer ÖV, was gerade auch für die Erreichbarkeit des Durchgangsbahnhofs Luzern essenziell ist.
Auch die Radfahrer/innen und Fussgänger/innen profitieren von der Spange Nord: Der Langsamverkehr erhält zwischen dem Schlossberg und dem Fluhmühle-Gebiet eine attraktive Ost-West-Verbindung. Zudem wird die Seebrücke für den Radverkehr aufgewertet.
Dadurch, dass der Agglomerationsverkehr verstärkt über die neue Stadtautobahn abgewickelt wird, nimmt ausserdem die Verkehrssicherheit zu. Autobahnen sind gegenüber Hauptverkehrsstrassen nämlich deutlich sicherer – u.a. dank richtungsgetrennter Spuren und weil es keine Konflikte zwischen motorisiertem und Rad-/Fussverkehr gibt. Die Spange Nord verbessert nicht zuletzt die Erreichbarkeit des Kantonsspitals für alle Verkehrsteilnehmenden.