Was ist die Spange Nord? Wie sehen die ÖV-Massnahmen aus?

Die Spange Nord ist eine neue städtische Hauptverkehrsachse zur Entlastung des Zentrums und zur Verbesserung des öffentlichen Verkehrs im Zentrum. Sie führt vom Schlossberg über die Friedentalstrasse zum Autobahn-Anschluss Luzern-Lochhof und weiter über die Reuss in das Fluhmühle-Gebiet. Die beiden Projekte  «Bypass Luzern» und «Spange Nord mit Massnahmen für den ÖV» gehören zusammen und verstärken ihren Nutzen gegenseitig.

Nach dem Bau des Bypasses wird die heutige A 2 zwischen der Verzweigung Rotsee und dem Anschluss Luzern-Kriens zu einer Stadtautobahn umfunktioniert. Dadurch kann der Anschluss Luzern-Lochhof in Betrieb genommen werden. Die Spange Nord und der Anschluss Lochhof verlagern den Agglomerationsverkehr auf die neue, hauptsächlich unterirdische Stadtumfahrung. Das schafft Platz für den ÖV und den Langsamverkehr (insbesondere im Bereich Baselstrasse, Spitalstrasse, Hirschengraben, Obergrundstrasse, Pilatusstrasse und Seebrücke). Zwischen Kupferhammer (Kriens) und Luzernerhof (Luzern) entstehen durchgehende Busspuren. Resultat ist ein zuverlässigerer und schnellerer ÖV, was gerade auch für die Erreichbarkeit des Durchgangsbahnhofs Luzern essenziell ist.

Im Auftrag des Kantonsrates wird das Projekt «Spange Nord mit Massnahmen für den ÖV» von unabhängigen Experten überprüft. Folgende Aspekte werden ergebnisoffen beurteilt:

  • Variantenspektrum Korridor, Linienführung: Ist die aktuelle Linienführung die beste Variante?
  • Elemente: Braucht es die Fluhmühle-Brücke als Zubringer zum Anschluss Lochhof? Wie verhält es sich mit einer weiterführenden Untertunnelung im Abschnitt Schlossberg bis Knoten Sedel?
  • Spange Nord: Braucht es die Spange Nord als Schlüsselelement des Gesamtsystems Bypass?

Die Überprüfung dauert voraussichtlich bis im Herbst 2019.

Übersicht Spange Nord und ÖV-Massnahmen